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Strategieentwicklung im Arbeitsschutz

    Das Zitat von Mark Twain “Wer nicht weiß wo er hin will, darf sich nicht wundern wenn er woanders ankommt.“ beschreibt, wie wichtig es ist, einen Plan zu haben. Viele Unternehmen, haben Geschäftspläne, in denen sie mit Hilfe von Mission, Vision, Zielen und Strategie ihre Zukunftsausrichtung steuern. Wenn der Arbeitsschutz ernst genommen wird, muss es auch hier einen solchen Geschäftsplan geben.

    Zunächst eine Begriffsbestimmung: Der Unterschied zwischen

    Vision, Ziel und Strategie

    lässt sich gut am Beispiel eines Weges erklären:

    • Am Horizont, unerreichbar wie die dargestellte Sonne, leuchtet die Vision,
    • Ziele sind die Meilensteine auf dem langen Weg zur Vision. Mit ihrer Hilfe wird die Route geplant und kontrolliert, ob man noch auf dem richtigen Weg ist.
    • Zur Erreichung des jeweiligen Zieles, wird ein Bündel aus Maßnahmen geschnürt. Das ist die Strategie.
    Strategieentwicklung im Arbeitsschutz

    Die Mission

    In Ergänzung zur Vision, die festlegt, was das Unternehmen erreichen möchte, definiert die Mission, auf welche Art und Weise das Unternehmen seine Vision erreichen möchte. Sie richtet sich daher nach der Identität, den Unternehmenswerten.

    Die gemeinschaftliche Vision

    Zunächst braucht es eine Vision. Diese beschreibt den idealen Zustand des Unternehmens in einer weit entfernten Zukunft: “Wo soll die Reise hingehen”. Die Vision repräsentiert den gemeinschaftlichen Traum des gesamten Unternehmens, soll allen Beschäftigten Orientierung und Sinn geben und birgt idealerweise großes Identifikations- und Motivationspotential.
    Eine Vision ist meist so formuliert, dass sie nicht oder kaum erreicht werden kann und sorgt dadurch für ein kontinuierliches gemeinsames Streben.

    Beispiele für eine Vision:

    • Wikipedia: „Was wäre, wenn das gesamte Wissen der Menschheit jedem frei zugänglich gemacht würde?“
    • Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger: “Vision Zero

    Zielsetzung

    Wenn die Vision klar ist, ist es wichtig den IST-Zustand im Unternehmen zu beschreiben, d.h. zu verstehen, an welcher Stelle auf dem Weg das Unternehmen aktuell steht.

    Aus der IST-Analyse und dem Sollzustand ergibt sich eine Lücke (GAP). Nach einer ggf. notwendigen Priorisierung werden Handlungsfelder, z.B. bezogen auf Compliance mit internen oder externen Vorgaben, Risikomanagement oder die Entwicklung der Sicherheitskultur, festgelegt und zugehörige Ziele definiert. Ziele sollten auf 3-5-Jahre ausgerichtet sein – das sorgt für Kontinuität.

    Die Route ist also geplant, aber um sicher zu stellen, dass das Unternehmen nicht vom Weg abkommt, müssen die Ziele kontrollierbar sein – daher werden sie SMART formuliert und ggf. mit Hilfe von Kennzahlen überwacht.

    Strategieentwicklung

    Ausgehend von den übergeordneten Zielen werden bei der Strategieentwicklung im Arbeitsschutz nun Maßnahmen oder Aktivitäten festgelegt, mit denen diese erreicht werden sollen. Wurde zum Beispiel ein Ziel zur Änderung der persönlichen Einstellung der Führungskräften zum Arbeitsschutz definiert, folgt nun ein konkretes Maßnahmenpaket, wie diese Einstellungsveränderung erreicht werden soll, z.B. Training, Coaching, Sicherheitsdialoge…


    Die Erstellung eines solchen Geschäftsplanes erfolgt in einem von der Fachabteilung moderierten Workshop, mindestens unter Einbindung von Führungsebene und Interessenvertretung.

    Gut zu wissen

    Die Lean-Management Methode A3 (Strategy-Deployment-Logik) eignet sich auch gut für die Planung im Arbeitsschutz.

    Ein einfaches Strategie-A3 zum Download findet ihr hier

    Strategieentwicklung im Arbeitsschutz

    Danke! Für das Originalfoto an Birger Strahl auf Unsplash.

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